Wenn Sie einen geliebten Menschen haben, der an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet, ist es wichtig, sich auf die Endphase der Betreuung vorzubereiten. Die letzten Tage und Wochen können für den Patienten und seine Familie eine herausfordernde Zeit sein. In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Anzeichen dafür erklären, dass das Lebensende naht, sowie praktische Tipps geben, wie Sie mit diesen Herausforderungen umgehen können.
1. Rückzug und verringerte Kommunikation
In den letzten Wochen kann es sein, dass Ihr geliebter Mensch sich zunehmend aus der Außenwelt zurückzieht. Möglicherweise spricht er weniger als gewöhnlich, ist müder und schläft mehr. In den letzten Tagen kann es sogar sein, dass er nicht mehr spricht. Dennoch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass er nie wieder sprechen wird.
2. Schlafbedürfnis
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass das Lebensende naht, ist ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Der Patient kann viel Zeit mit Schlafen verbringen oder zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit hin und her wechseln. Selbst wenn er bewusstlos ist, kann er möglicherweise Ihre Stimme hören. Das Sprechen oder das Halten seiner Hand kann sowohl für ihn als auch für Sie beruhigend sein.
3. Reduzierte Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr
Es ist ganz natürlich, dass Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens die Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr reduzieren. Um Ihrem geliebten Menschen dennoch Komfort zu bieten, können Sie ihm kleine Schlucke Wasser oder kleine Eisstücke anbieten, um den Mund feucht zu halten. Wenn er nicht bei Bewusstsein ist, kann Ihnen der Hausarzt oder die Krankenschwester Swabs geben, um den Mund und die Lippen sauber und angenehm zu halten. Lippenbalsam oder Feuchtigkeitscremes können helfen, ein Austrocknen von Lippen und Mund zu verhindern.
4. Veränderungen in der Atmung
In den letzten Tagen kann sich die Atmung Ihres geliebten Menschen verlangsamen, flacher oder unregelmäßiger werden. Flüssigkeiten im Hals oder Brustbereich können zu einer geräuschvollen Atmung führen. Dies ist normalerweise nicht unangenehm und der Patient bemerkt es möglicherweise nicht einmal. Für die Familie oder Freunde kann dies jedoch belastend sein. Wenn es den Patienten stört, kann der Arzt oder die Krankenschwester versuchen, ihn in eine andere Position zu bringen oder Medikamente zur Linderung einzusetzen.
5. Verwirrtheit, Unruhe oder Unruhe
Manchmal kann ein Patient verwirrt, unruhig oder aufgeregt werden. Er weiß möglicherweise nicht, wo er sich befindet oder wer bei ihm ist. Oder er möchte sich bewegen, selbst wenn er dazu nicht in der Lage ist. In solchen Momenten können Sie ihm Sicherheit geben, indem Sie ihn daran erinnern, wer Sie sind und was um ihn herum geschieht. Es kann auch hilfreich sein, mit ihm über das zu sprechen, was er sieht oder hört, sofern es ihn nicht beunruhigt. Die Nähe zu ihm, sanfte Berührungen und beruhigende Worte können ebenfalls helfen. Ein ruhiger Raum mit leiser Musik und vertrauten Gegenständen wie Fotos in der Nähe kann ebenfalls beruhigend wirken.
6. Veränderungen der Haut und Kälteempfinden
Gegen Ende kann die Haut Ihres geliebten Menschen blau, grau oder blass werden. Hände, Füße, Arme und Beine können sich kalt anfühlen. Das Anbieten von zusätzlichen Kleidungsschichten oder Bettwäsche kann ihm dabei helfen, sich wohl zu fühlen.
7. Blutungen
Es besteht ein geringes Risiko von Blutungen in der Endphase des Lebens. Dies ist zwar selten, kann aber beängstigend sein. In seltenen Fällen kann es bei Bauchspeicheldrüsenkrebs zu inneren Blutungen aus dem Magen oder um die Bauchspeicheldrüse herum kommen, und die Betroffenen können manchmal Blut erbrechen. Wenn dies zu Hause geschieht, sollten Sie umgehend Ihren Hausarzt, die Fachkrankenschwester oder das Hospizteam kontaktieren oder die Ihnen gegebene Rufnummer außerhalb der Öffnungszeiten anrufen. Bleiben Sie bei Ihrem geliebten Menschen und versuchen Sie, ihn zu beruhigen. Die Verwendung dunkler Handtücher und Bettlaken kann dazu beitragen, dass die Situation weniger beängstigend aussieht.
8. Anpassung der Medikamente
In den letzten Tagen kann der Arzt mit Ihnen über das Absetzen von Medikamenten sprechen, die nicht mehr benötigt werden oder nicht mehr zur Symptomkontrolle beitragen. Er kann auch vorschlagen, Medikamente auf andere Weise zu verabreichen, z. B. durch Injektion oder über einen Spritzenpumpen, wenn Ihr geliebter Mensch keine Medikamente mehr schlucken kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur einige der möglichen Anzeichen dafür sind, dass das Lebensende naht. Jeder Patient ist einzigartig und kann unterschiedliche Symptome und Bedürfnisse haben. Sprechen Sie immer mit dem behandelnden Arzt oder der Krankenschwester, um eine individuelle Betreuung zu gewährleisten.
In dieser schwierigen Zeit ist Unterstützung von großer Bedeutung. Wir bei [Ihr Unternehmen] stehen Ihnen zur Seite und bieten Ihnen eine kostenlose Support-Hotline, auf der Sie mit unseren spezialisierten Krankenschwestern sprechen können. Wir möchten Ihnen helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen und Ihren geliebten Menschen bestmöglich zu unterstützen.
Denken Sie daran, dass Sie nicht alleine sind. Es gibt zahlreiche Organisationen und Ressourcen, die Ihnen helfen können. In unserem Download-Bereich finden Sie auch unseren informativen Ratgeber "Bauchspeicheldrüsenkrebs und die Betreuung in den letzten Monaten, Wochen und Tagen des Lebens", den Sie herunterladen oder als gedruckte Version bestellen können.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel hilft, sich auf die Endphase der Betreuung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs vorzubereiten. Wir sind fest davon überzeugt, dass eine umfassende Unterstützung und eine gute Kommunikation in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung sind. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie weitere Fragen haben oder weitere Informationen benötigen.